Gestalttherapie entstand in den vierziger Jahren in den USA und erlebte vor allem in den sechziger Jahren der Autonomiebestrebungen einen Boom. Begründet von Fritz und Laura Perls und von Paul Goodman in New York entwickelten sich verschiedene Schulen...
Gestalttherapie geht von der Annahme aus, dass unser Denken und unsere Verhaltensweisen von Kräften gesteuert werden die uns nicht bewusst sind. Gestalttherapeuten nennen diese unbewussten Kräfte auch unerledigte Geschäfte. Gemeint sind hiermit Probleme und Aufgaben, die in der Vergangenheit nicht abschließend gelöst werden konnten und in Vergessenheit gerieten.
Diese unerledigten Geschäfte entwickeln Kräfte, die unser tägliches Erleben und Verhalten stören. Sie lenken unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge oder 'Gestalten' und verhindern, dass wir anderes um uns herum wahrnehmen. So verhalten wir uns immer in derselben Weise und schöpfen unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten nicht voll aus.
In Perls Gestalttherapie steht das Zu-sich-selbst-kommen im Vordergrund, in der europäischen Gestalttherapie nach Petzold wird das Zum-anderen-kommen betont. Die Konzentration liegt nicht auf der ersten Begegnung, sondern auf dem Aufbau einer langfristigen, tragfähigen Beziehung. Dazu gehört nach Petzold auch die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für den anderen: Liebe und Engagement. Nach Ansicht Petzolds sind Menschen füreinander da, ohne sich gegenseitig besitzen zu wollen. Nach Petzold verläuft eine Gestalttherapie in vier Phasen.
Gestalttherapeutische Techniken können sehr wirkungsvoll eingesetzt werden, wenn zwischen Therapeut und Klient eine solide Vertrauensbasis besteht. Diese muss geschaffen werden, bevor die Aktionsphase beginnt.
Gestalttherapie ist in Einzelsitzungen im therapeutischen Kontext auch in Gruppen einsetzbar. Deswegen ist sie für ein Coaching eine angemessene Methode.
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