Kommunale Besteuerung und Querverbund in der Praxis: Rechtslage verstehen, Spielräume nutzen

Kommunale Betriebe bewegen sich zunehmend in einem komplexen steuerlichen Umfeld. Besonders bei wirtschaftlichen Betätigungen und der Gestaltung von Betrieben gewerblicher Art (BgA) stellen sich zahlreiche Fragen: Wann greift die Körperschaftsteuerpflicht? Wie funktioniert die steuerliche Gewinnermittlung? Und unter welchen Voraussetzungen ist ein steuerlicher Querverbund zulässig? Dieses praxisorientierte Seminar gibt Ihnen einen kompakten Überblick über die rechtlichen Grundlagen der Besteuerung kommunaler Unternehmen und beleuchtet zentrale Gestaltungsmöglichkeiten rund um den Querverbund – von der horizontalen und vertikalen Verlustverrechnung bis hin zu komplexeren Modellen wie dem Bäderverbund oder der Betriebsaufspaltung. Aktuelle Entwicklungen in Rechtsprechung und Verwaltungspraxis werden ebenso behandelt wie typische Fallstricke und Gestaltungsspielräume, die Kommunen im Rahmen der geltenden Vorschriften nutzen können. Anhand praktischer Beispiele, kompakter Theorie und konkreter Empfehlungen erhalten Sie fundiertes Wissen, das Sie direkt in Ihrer Verwaltungspraxis anwenden können – verständlich, relevant und rechtssicher. 

Inhaltsübersicht: 

• Grundlagen der Besteuerung der öffentlichen Hand (Kommunen)• Unbeschränkte Körperschaftsteuerpflicht, § 1 Nr. 6 KStG
• Betrieb gewerblicher Art, § 4 Abs. 1 KStG
• Steuerliche Gewinnermittlung und Behandlung von dauerdefizitären Tätigkeiten
• Zusammenfassung von Betrieben gewerblicher Art (Steuerlicher Querverbund)
• Gesetzliche Regelung der Querverbundvoraussetzungen i.S.v. § 4 Abs. 6 Satz 1 Nr. 1-3KStG
• Kettenzusammenfassung (BFH-Urteil vom 29.08.2024 – V R 43/21)
• Mitschlepptheorie (BMF-Schreiben vom 12.11.2009, BStBl. I 2009, 1303, Rn. 5 u. 6)
• Gleichartigkeit
• Technisch-wirtschaftliche Verflechtung
• Praxiserprobte Gestaltungsmöglichkeiten des steuerlichen Querverbundes (Teil 1)
• Der „Bäderverbund“
• Der „große“ Querverbund
• Der „kleine“ Querverbund
• Der Betriebsaufspaltungs-BgA
• Das Einlagemodell
• Die Organschaft – der BgA als Verrechnungsebene
• Praktische Fallbeispiele

Referent: 

Marc Tepfer, LL.M.
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, Partner
FRIEDRICH GRAF VON WESTPHALEN & PARTNER mbB | Rechtsanwälte

09 - 16.00 Uhr

Teilnahmezertifikat

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A.9