Ausbildung als Datenschutzbeauftragter im Unternehmen – essentielle Ausbildung für Compliance und IT-Sicherheit
Mit der Digitalisierung weiter Bereiche der Wirtschaft haben nicht nur die Vernetzung und die Intensität von Datenflüssen zugenommen. Auch die Bedeutung der gesammelten Daten rückt zunehmend ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Nicht erst spektakuläre Datenlecks, schon die bloße Masse der Informationen erregt zunehmend die Aufmerksamkeit der Menschen. Dies schlägt sich auch darin nieder, dass sie dem Datenschutz immer mehr Bedeutung zumessen. Zuletzt nahm der europäische Gesetzgeber die wachsende Besorgnis 2018 mit der Einführung der DSGVO auf. Sie regelt, gemeinsam mit der deutschen Umsetzung im neu gefassten Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), den betrieblichen Umgang mit sensiblen Daten. Eine Folge davon ist, dass viele Unternehmen, die bisher davon ausgenommen waren, nun einen Datenschutzbeauftragten benennen müssen. Aber selbst wenn Sie nicht dazu gehören, kann es ratsam sein, sich freiwillig des Themas anzunehmen. Ein breites Angebot an Kursen und Seminaren hat sich diesen Umstand zu eigen gemacht und leistet inzwischen die entsprechende Zertifizierung gemäß Datenschutzgrundverordnung.Was macht ein Datenschutzbeauftragter?
Der betriebliche Datenschutzbeauftragte kontrolliert, ob das Unternehmen die rechtlichen Vorgaben in Bezug auf die Erhebung, Speicherung und Verarbeitung sensibler personenbezogener Daten einhält. Außerdem sorgt er für die Umsetzung einer juristisch einwandfreien Datenverarbeitung und arbeitet damit im Bereich Compliance. Grundsätzlich wirkt er damit bei der Überwachung von existierenden Strukturen ebenso mit wie bei deren Gestaltung. Je nach Branche kann Datenschutz ganz unterschiedliche Maßnahmen erfordern. Die Verarbeitung personenbezogener Informationen sieht in der Personalabteilung eines mittelständischen Betriebs anders aus als in einem Krankenhaus, in dem der Umgang mit Patientendaten geregelt sein will. Auch unterschiedliche Technologien stellen Betriebe vor je eigene Herausforderungen. So wird Datenschutz zu einer Angelegenheit für all jene, die sich mit betriebseigenen Netzwerken, IT-Sicherheit oder Cloud Computing beschäftigen. Eine Fachperson für den Datenschutz kann extern beauftragt werden. Beim Datenschutzbeauftragten kann es sich aber auch um einen eigenen Mitarbeiter mit entsprechender Weiterbildung handeln. Damit erweitern Sie die betriebseigenen Ressourcen und sorgen für Compliance, ohne in externe Fachleute investieren zu müssen.Wann und warum ist ein Datenschutzbeauftragter erforderlich?
Die Benennung eines Datenschutzbeauftragten muss gemäß DSGVO zwingend erfolgen, wenn eine der folgenden Bedingungen gegeben ist:- Mindestens zehn Personen beschäftigen sich dauerhaft mit der Verarbeitung personenbezogener Daten im Betrieb. Ein Beispiel hierfür wäre jedes Unternehmen mit den entsprechenden Kundenbeziehungen, sein es B2B oder B2C.
- Die Firma überwacht im Rahmen ihrer Kerntätigkeit „umfangreich oder systematisch“ Personen, wie etwa Krankenhäuser ihre Patienten.
- Das Unternehmen verarbeitet als Kerntätigkeit umfangreiche sensible Informationen, beispielsweise Gesundheitsdaten oder Informationen, die persönliche Bereiche wie politische Gesinnung oder sexuelle Orientierung betreffen.
- Kerngeschäft ist die Verarbeitung und Weitergabe von Informationen, so beim Adresshandel.
- Die Firma ist gesetzlich verpflichtet, eine Datenschutz-Folgeabschätzung durchzuführen. Dies ist immer dann der Fall, wenn neue Technologien oder neue Prozesse zur Anwendung kommen, die datenschutzrelevante Bereiche betreffen könnten.
Die EU-DSGVO stellt es den betroffenen Firmen frei, ob der Beauftragte ein interner oder externer Fachmann beziehungsweise Fachfrau ist. Sie können also selbst entscheiden, einen Experten von außen anzuwerben oder einen eigenen Mitarbeiter entsprechend über Seminare zu qualifizieren. Die Zertifizierung eines eigenen Mitarbeiters als Datenschutzbeauftragter bietet den Vorteil, die entsprechenden Kompetenzen im Betrieb zu bündeln, ohne auf auswärtige Personen zugreifen zu müssen.
Betrieblicher Datenschutzbeauftragter – für wen ist eine Weiterbildung sinnvoll?
Ob der Fachmann für den Datenschutz aus dem eigenen Mitarbeiterstamm rekrutiert wird, entscheidet sich nicht zuletzt an der Unternehmensgröße und am Tätigkeitsbereich. In sehr kleinen Betrieben rentiert sich die entsprechende Weiterbildung eines Mitarbeiters dann, wenn die Benennung eines Beauftragten gemäß DSGVO geboten oder sinnvoll erscheint, der Arbeitsaufwand aber überschaubar ist. So bindet die Einhaltung des Datenschutzes nicht übermäßige Ressourcen in einer ohnehin kleinen Mitarbeiterschaft. In größeren Firmen oder wenn die Aufgaben für den Datenschutz umfangreicher ausfallen, ist es allemal profitabel, die entsprechenden Kompetenzen im eigenen Unternehmen zu bündeln. Einzelne Zuständigkeiten können umfassen:- den Entwurf und das Verfassen einer rechtskonformen Datenschutzerklärung;
- eine transparente und Vertrauen schaffende Mitarbeiterkontrolle in den Grenzen des Datenschutzrechts;
- die Sicherstellung der Datensicherheit interner Netzwerke und bei der Netzwerkadministration;
- die Gewährleistung der Datensicherheit im betrieblichen Mailverkehr und im Cloud Computing;
- den Datenschutz bei sensiblen Informationen im Rahmen der Betriebsratstätigkeit.
Seminare für die Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten verleihen Mitarbeitern nicht nur das theoretische Wissen um die Anforderungen der DSGVO. Sie leiten auch zu deren praktischer Umsetzung und Einbettung in effiziente betriebliche Arbeitsabläufe an.
Wie profitieren Unternehmen von Seminaren für den Datenschutz?
Eine Ausbildung als Datenschutzbeauftragter ist nicht nur für den Betrieb von Nutzen. Gerade mit einer einschlägigen Zertifizierung profitieren die Mitarbeiter selbst durch den Nachweis einer Kompetenz, deren Bedeutung in Zukunft eher steigen wird. Diese Zertifizierung erlaubt auch dem Unternehmen Einsparungen bei Kosten für externe Experten. Nicht zuletzt bündelt sie essentielle Fähigkeiten im eigenen Mitarbeiterstamm. Eine entsprechende Qualifikation dürfte durch zwei Umstände immer wichtiger werden. Zum einen produziert die Digitalisierung immer größere Datenmengen, die einer wirtschaftlichen Verarbeitung zugeführt werden. Gleichzeitig steigt auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Datenschutz. Und damit vergrößert sich auch der Druck auf eine gesetzliche Regulierung, die sich mit technologischen Innovationen verändert und verstärkt. Ein Unternehmen, das in diesem dynamischen Umfeld auf eigene Fachleute zurückgreifen kann, besitzt damit eine bedeutende Ressource.Auf Seminarmarkt.de finden Sie aktuell 83 Schulungen (mit 484 Terminen) zum Thema Datenschutzbeauftragter mit ausführlicher Beschreibung und Buchungsinformationen:
Webinar
Grundlagen zum Datenschutz: Strukturen verstehen – Orientierung gewinnen
- 23.02.2026- 27.02.2026
- online
- 1.094,80 €
Die Aufsichtsbehörden unterstreichen die Bedeutung des Datenschutzes mit hohen Bußgeldern, die in den letzten Jahren verhängt wurden. Dieses praxisorientierte Online-Seminar vermittelt die wesentlichen Grundlagen des Datenschutzes und zeigt, wie diese effektiv im Unternehmen umgesetzt werden können. Mythen werden entlarvt, zentrale Aspekte des Datenschutzrechts verständlich erklärt und praktische Sicherheit im Umgang mit personenbezogenen Daten vermittelt.
Eine klar strukturierte Einführung bietet Orientierung und bereitet gezielt auf die Anforderungen von heute und morgen vor.
Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOMs) gemäß DSGVO
- firmenintern
- Ort auf Anfrage
- auf Anfrage
Webinar
Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOMs) gemäß DSGVO
- 27.03.2026
- online
- 821,10 €
E-Learning
Online-Vortrag im Selbststudium: Compliance-Risikoanalyse
- Beginn jederzeit möglich
- online
- 138,04 €
Webinar
- 10.03.2026- 11.03.2026
- online
- 1.779,05 €
2-Tage Intensiv-Seminar
Personalarbeit verständlich, kompakt und praxisnah
Fit für den HR-Alltag
Die Arbeitswelt verändert sich rasant – und mit ihr die Anforderungen an eine professionelle Personalarbeit. Wer heute im Personalwesen Verantwortung übernimmt, gestaltet nicht nur Prozesse, sondern prägt aktiv die Unternehmenskultur, unterstützt Innovationen und trägt entscheidend zum Unternehmenserfolg bei.
Dieses Seminar gibt einen kompakten Überblick über alle relevanten Themen der modernen Personalarbeit. Von der Stellenausschreibung über die Grundlagen des Arbeitsvertrages bis hin zur Vergütungsgestaltung und arbeitsrechtlichen Anforderungen wird der „Life Cycle HR“ einmal komplett abgebildet. Von A wie Ausschreibung bis Z wie Zeugnis erschließen sich Zusammenhänge und die HR-Regulatorik wird praxisnah dargestellt.
Sicher verhandeln als Datenschutzbeauftragte/r
- 14.04.2026- 15.04.2026
- Hallbergmoos
- 1.303,05 €
2-Tage Intensiv-Seminar
Sicher verhandeln als
Datenschutzbeauftragte/r
Reibungslose DSGVO-Umsetzung durch gezielte Verhandlungsführung
DSB stehen täglich vor der Herausforderung, in komplexen und oft festgefahrenen Situationen tragfähige Lösungen zu finden, um das DSGVO-konforme Umsetzen der Datenschutzbestimmungen im Unternehmen zu gewährleisten. Dabei müssen sie die unterschiedlichen Interessen von Geschäftsführung, IT, Personalabteilung und Mitarbeitenden ausgleichen, Vertrauen aufbauen und alle Beteiligten überzeugen.
Verhandlungen im Datenschutz erfordern dabei weit mehr als bloßes Fachwissen – sie verlangen gezielte Verhandlungsführung, Fingerspitzengefühl und Durchsetzungsvermögen. Doch wie verhandeln Sie richtig in datenschutzrechtlichen Fragen? Welche Strategien eignen sich, um gemeinsam konstruktive Konfliktlösungen zu erzielen? Wie gelingt es, den Fokus auf die wichtigsten Datenschutzthemen zu legen und unnötige „Sackgassen“ in der Argumentation zu vermeiden? Professionalisieren Sie Ihr Verhandlungsgeschick durch gezielte Trainingseinheiten mit direktem Feedback unseres Experten. Und lernen Sie dabei, eine wirksame Argumentationsstrategie und Verhandlungstechnik sicher zu verfolgen!
Webinar
Live-Online: Datenschutzgrundverordnung in der Immobilienwirtschaft: Aktuell und praxisnah!
- 27.07.2026
- online
- 999,60 €
Webinar
Datenschutzkonforme Betriebsvereinbarungen
- 09.12.2025- 10.12.2025
- online
- 1.303,05 €
2-Tage Intensiv-Seminar
Datenschutzkonforme Betriebsvereinbarungen
BetrVG vs. DSGVO, BDSG und KI-VO
Worauf DSB, Betriebsrat und HR achten müssen
Im digitalen Zeitalter spielen Datenschutz und Arbeitnehmerrechte eine immer größere Rolle im betrieblichen Alltag. Besonders für den Datenschutzbeauftragten (DSB), den Betriebsrat (BR) und die Personalabteilung (HR) ergeben sich daraus spezifische Verantwortungen und Pflichten. Internet und E-Mail, Videoüberwachung, Cloud-Software, KI und andere technische Systeme sind in fast allen Betrieben im Einsatz. Regelmäßig unterliegen diese der BR-Mitbestimmung und der Abschluss einer Betriebsvereinbarung (BV) zum Umgang mit anfallenden personenbezogenen Arbeitnehmerdaten ist notwendig. In der Praxis muss die Brücke zwischen mitbestimmungs- und datenschutzrechtlichen Regelungen geschlagen werden. Das BetrVG kennt zudem eigene Normen zur KI. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen DSB, BR und Arbeitgeber. Im Intensiv-Seminar werden mit vielen Fallbeispielen und unter Berücksichtigung der DSGVO, des BDSG, der KI-VO und anderer EU-Digitalgesetze wichtige Praxis-Tipps und Besonderheiten vermittelt.
Webinar
Geprüfte:r Datenschutzbeauftragte:r: 2 1/2 Tage Intensivlehrgang ─ mit Zertifikat der Haufe Akademie
- 26.11.2025- 08.01.2026
- online
- 2.189,60 €
Dieser Intensivlehrgang vermittelt fundierte Kenntnisse zu den gesetzlichen Regelungen und unterstützt die Teilnehmenden dabei, diese sicher in die Praxis zu übertragen. Im ersten Teil des Lehrgangs werden die rechtlichen Grundlagen detailliert erläutert. Der zweite, praxisorientierte Teil legt den Fokus auf die Organisation und Umsetzung der Richtlinien im Unternehmen.
Ergänzend wird ein Online-Erfahrungsaustausch angeboten, der sechs bis acht Wochen nach dem Lehrgang stattfindet. Hier können individuelle Praxisfragen geklärt, Erfahrungen ausgetauscht und das erlernte Wissen weiter vertieft werden.
Geprüfte:r Datenschutzbeauftragte:r: 2 1/2 Tage Intensivlehrgang ─ mit Zertifikat der Haufe Akademie
- 09.02.2026- 19.03.2026
- München
- 2.189,60 €
Dieser Intensivlehrgang vermittelt fundierte Kenntnisse zu den gesetzlichen Regelungen und unterstützt die Teilnehmenden dabei, diese sicher in die Praxis zu übertragen. Im ersten Teil des Lehrgangs werden die rechtlichen Grundlagen detailliert erläutert. Der zweite, praxisorientierte Teil legt den Fokus auf die Organisation und Umsetzung der Richtlinien im Unternehmen.
Ergänzend wird ein Online-Erfahrungsaustausch angeboten, der sechs bis acht Wochen nach dem Lehrgang stattfindet. Hier können individuelle Praxisfragen geklärt, Erfahrungen ausgetauscht und das erlernte Wissen weiter vertieft werden.
