Symposium für Betriebsratsvorsitzende und Stellvertreter

In diesem Symposium erhalten Sie wichtige Impulse für Ihre Tätigkeit als BR-Vorsitzender oder Stellvertreter. Wir informieren Sie über die aktuelle Rechtsprechung und Gesetzgebung, Ihre Handlungsmöglichkeiten bei Behinderung Ihrer Betriebsratsarbeit und die Chancen und Risiken des Einsatzes Künstlicher Intelligenz. Darüber hinaus profitieren Sie von wertvollen Hinweisen, wie Sie Ihre Führungsrolle professionell und sicher ausüben können. Ob es um die Erarbeitung erfolgreicher Strategien Ihres Gremiums, das Verhandeln von Betriebsvereinbarungen oder Ihre Mitwirkungsrechte beim Personal- und Fachkräftemangel geht – mit diesem praxisnahen Symposium bringen Sie sich und Ihr Team auf Erfolgskurs!

Die Führung des Gremiums ist eine echte Herausforderung! Gerade dafür benötigen Sie als Vorsitzender und Stellvertreter praxisnahes Fachwissen, Austausch mit anderen Vorsitzenden und den Rat von Experten.

1. Tag:

1. Vortrag: Aktuelles aus Rechtsprechung und Gesetzgebung

• Das neue Hinweisgeberschutzgesetz – eine Herausforderung für die Mitbestimmung
• Arbeitszeiterfassung – endlich auf der (gesetzlichen) Zielgeraden?
• Mitbestimmung bei Versetzungen – Besonderheiten bei Homeoffice und mobiler Arbeit
• Urlaubsgrundsätze und Urlaubsplan – europäische Vorgaben beachten
• Neues zur Gleichbehandlung von Teilzeitkräften – auch bei der Vergütung

2. Vortrag: Wertschätzende Führung und Kommunikation im Gremium

• Wertschätzung, Respekt und Wohlwollen: Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit
• Gemeinsame Ziele erarbeiten, unterschiedliche Interessen und Arbeitsstile produktiv nutzen
• Das 4-Schritte-Modell wertschätzender Kommunikation
• Mit Aufrichtigkeit das Wesentliche sagen
• Grenzen setzen ohne zu verletzen

3. Vortrag: Verhandlungsergebnisse mittels Betriebsvereinbarungen und Regelungsabreden sichern

• Wann Betriebsvereinbarung und wann Regelungsabrede?
• Tarif- und Gesetzesvorbehalt nach § 77 Abs. 3 BetrVG und § 87 Abs. 1 BetrVG
• Elektronische Signatur statt Schriftform: moderne Form der Betriebsvereinbarung
• Beendigung und Nachwirkung (teil)mitbestimmter und freiwilliger Betriebsvereinbarungen
• Beispiele der Gestaltung u. a. zu Arbeitszeit und mobiler Arbeit
• Betriebsvereinbarungen zum Urlaub: realistische Umsetzungstipps

4. Vortrag: Betriebsratsarbeit mit Strategie und Taktik

• Was macht uns (in)effektiv? BR-Arbeit strategisch aufstellen
• BR-Kultur – eine Basis zum Erfolg
• Phasen der Strategieentwicklung
• Von der Vision zur Aktion – Ansätze für eine erfolgreiche Taktik
• Zukunftsperspektiven und Selbstverständnis der BR-Arbeit entwickeln

2. Tag:

5. Vortrag: Aktiv bei Personal- und Fachkräftemangel

• Wie können sich Betriebsräte einbringen und konstruktiv unterstützen?
• Förderung interner Aus- und Weiterbildung
• Anreize schaffen – attraktive Gestaltung betrieblicher Rahmenbedingungen
• Die 4-Tage-Woche – das neue Vollzeit-Arbeitsmodell?
• Erfolgreiche Mitarbeiterbindung – aber wie?
• Möglichkeiten des Recruitings – Beispiele innovativen Personalmarketings

6. Vortrag: Qualitätssicherung im Betriebsrat – Know-how sichern und weitergeben

• Vom individuellen zum kollektiven Wissen
• Nachfolgemanagement und Wissenstransfer klug gestalten
• Hilfreiche Methoden zur (kontinuierlichen) Qualitätssicherung
• Wichtige Schlüsselfragen für das Sichern von Wissen und Erfahrungen
• Umgang mit BR-Kollegen, die sich ungern weiterbilden

7. Vortrag: Offene und verdeckte Behinderung der Betriebsratsarbeit

• Beeinträchtigung und Schikane
• Nichtbeachtung von Mitbestimmungsrechten – was tun, wenn der BR übergangen wird?
• Instrumentalisierung von Mitarbeitern gegen den Betriebsrat
• Behinderung einzelner Betriebsratsmitglieder
• Handlungsmöglichkeiten und Sanktionen: Streitschlichtungsinstrumente, gerichtlicher Unterlassungsanspruch, etc.

8. Vortrag: Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz – Chancen und Grenzen

• Begriffe, Bedeutungen und normative Vorgaben
• Einsatzgebiete in der betrieblichen Praxis
• Risiken– von Arbeitsplatzabbau bis Verhaltenskontrolle
• Diskriminierungsverbote – auch von KI zu beachten
• Beteiligungsrechte des Betriebsrats von der Planung bis zur Anwendung