Detaillierte Informationen zum Seminar
Inhalte:
Grundlagen der Instandhaltung und Anforderungen
- Instandhaltungsmanagement z. B. nach IATF 16949 und DIN 31051
- Begriffsabgrenzung Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung
- Schadensbasierte (reaktive), zeitbasierte (präventive) und zustandsbasierte (prädiktive) Instandhaltung
Regeln und Verfahrensanweisungen
- Einhalten von strategischen Zielen und Richtlinien (Managementsysteme)
- Erkennen von Gefährdungen und Maßnahmen zur Risikosenkung
- Gefährdungsbeurteilungen, persönliche und kollektive Schutzausrüstung
- Relevante Gesetze, Regeln und Richtlinien aus dem Bereich Energie und Umwelt
Instandhaltungsplanung: Betriebsmittelkataster, Verfahrens-/Betriebsanweisungen
- Auswahl geeigneter Arbeitsschritte sowie Arbeits- und Betriebsmittel
- Berücksichtigung von rechtlichen Regularien (wiederkehrende Prüfungen an technischen Anlagen)
Koordination von Instandhaltungstätigkeiten: Betriebsmittelkataster, Verfahrens- und Betriebsanweisungen, Kapazitätsplanung, Wirksamkeitsprüfung
- Erfassung und Bewertung von Anlagenzuständen
- Ressourcen: Festlegung, Verfügbarkeit und Organisation unter Berücksichtigung der Effektivität, Effizienz, Produktivität und Prozesssicherheit
- Erfassung und Überprüfung von Materiallieferungen/Dienstleistungen
- Überwachung laufender Arbeiten und Aufträge
- Sicherstellen des Abschlusses der ausgeführten Arbeiten und Funktionsprüfung
- Dokumentation und Feedback (Inbetriebnahmeprotokoll)
Instandhaltungsorganisation - Instandhaltungsprozess
- Differenzierung zwischen Aufbau- und Ablauforganisation
- Durchführung einer Ist-Analyse (Risikoanalyse)
- Entwicklung einer Stör- und Schadenserfassung (Störungsmanagement)
- Instandhaltungsstrategien und Entwicklung eines Controllings
Instandhaltungsorganisation - Kennzahlen und Controlling (Kennzahlenbaum, BSC, Ticket-Systeme)
- Zusammenhang zwischen Unternehmens- und Instandhaltungszielen
- Organisations- und Instandhaltungsziele als strategische Planungsvorgaben
- Kosten- und Leistungskennzahlen: betriebswirtschaftlich, technisch, organisatorisch
- Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit, Stör- und Schadenserfassung, Ausfalleffektanalyse, Schadens- und Ursachencodierung
Instandhaltungsorganisation - Ersatzteillogistik und Lieferantenmanagement
- Zusammenhang zwischen Instandhaltung und Ersatzteillogistik
- Logistikstrategien für Beschaffung, Lagerung und Bereitstellung
- Effiziente Steuerung von Materialressourcen durch Ersatzteilmanagement
- Steuern von externen Dienstleistern durch optimales Lieferantenmanagement
Instandhaltungsbetrieb - fortwährende Verbesserung und Optimierung
- Vor- und Nachteile unterschiedlicher Philosophien/Methoden (TPM, Lean)
- Einsatz von Instandhaltungsplanungssystemen (IPS)
- Ausblick: Digitalisierung und Industrie 4.0
Ziele/Bildungsabschluss:
Qualifizieren Sie sich in unserer Weiterbildung zum Instandhaltungsmanager (TÜV) unter Berücksichtigung normativer Anforderungen, z. B. IATF 16949 und DIN 31051.
In dieser TÜV-zertifizierten Ausbildung erlernen Sie die Anforderungen an ein systematisches Instandhaltungsmanagement, das sich durch eine optimierte Instandhaltungsplanung, ein wirkungsvolles Instandhaltungscontrolling sowie durch klar definierte Instandhaltungsprozess und einen effizienten Instandhaltungsbetrieb auszeichnet. Sie verstehen, wie Risikoanalyse, Störungsmanagement, Ersatzteilmanagement und Controlling ineinandergreifen und wie Sie diese Elemente gezielt in der Praxis an Anlagen und Maschinen einsetzen.
Erfahrene Referentinnen und Referenten vermitteln Ihnen im Seminar wertvolles Wissen über Instandhaltungsstrategien, das angesichts wachsender Produktionskomplexität und steigender Kundenanforderungen notwendig ist. Auch die daraus resultierenden Instandhaltungsprozesse sowie die dazugehörige Kennzahlensystemen des Instandhaltungsmanagements werden ausführlich behandelt. In diesem Lehrgang verinnerlichen Sie die Anforderungen an den Instandhaltungsprozess und lernen, sie unter Berücksichtigung der Ersatzteillogistik, Risikoreduzierung im Anlagenbetrieb und Gefährdungsbeurteilungen qualifiziert umzusetzen. Dabei beleuchten wir auch relevante Rechtsvorschriften, technische Normen, Verfahrensanweisungen und Managementanforderungen.
Ihr erweitertes Wissen über betriebswirtschaftliche, technische und organisatorische Kosten- und Leistungskennzahlen unterstützt Sie bei der strategischen Ausrichtung Ihrer Instandhaltung. Im Bereich der Ersatzteillogistik können Sie künftig fundierte Logistikstrategien basierend auf einer teile- und anlagendifferenzierten Bestandsanalyse entwickeln.
Da der Instandhaltungsprozess kontinuierlich verbessert werden muss, lernen Sie in dieser Weiterbildung die bewährten Methoden Total Productive Maintenance (TPM), Lean Manufacturing und Instandhaltungsplanungssysteme (IPS) kennen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Ausblick auf die Anforderungen an die Instandhaltung im Kontext von Digitalisierung und Industrie 4.0.
Am Ende des dritten Seminartages haben Sie die Möglichkeit, Ihre Ausbildung zum Instandhaltungsmanager (TÜV) mit einer Prüfung und dem Erhalt eines TÜV-Zertifikates der TÜV NORD CERT abzuschließen. Die Prüfungen erfüllt die hohen Anforderungen der DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle) und qualifiziert Sie zum geprüften Instandhaltungsmanager (TÜV). Damit sind Sie optimal für anspruchsvolle Aufgaben im Bereich Instandhaltung, Wartung und Anlagenverantwortung gerüstet.
Teilnahmevoraussetzungen:
Betriebliche Erfahrungen in der Instandhaltung werden vorausgesetzt.
Voraussetzung zur Teilnahme an der Prüfung Instandhaltungsmanager (TÜV) ist der Besuch des gleichnamigen Seminars.
Lehrgangsverlauf/Methoden:
Präsenzseminar
Zielgruppe:
Diese Ausbildung richtet sich an Technische Leiter, Instandhaltungsleiter, Vorarbeiter und Meister in der Instandhaltung, Instandhaltungsplaner, Werkleiter, Führungskräfte aus Betrieb, Produktion und Technik.
Seminarkennung:
EX/A38/20401802/14092026-1